Liste maximale Kabellänge und Spannungsfall

Liste maximale Kabellänge in Abhängigkeit von Querschnitt und Absicherung für einen Spannungsfall von 3%.

Nach DIN 18015 darf der Spannungsfall zwischen Zähler und Steckdose nicht mehr als 3% betragen. Daraus ergibt sich eine Maximale Letungslänge für Zuleitungen zu Steckdosen in Abhängigkeit von der Absicherung und des Leiterquerschnitts. Für die Berchnungsformel wurde der Fall zwischen Zähler und Steckdose vernachlässigt.

Berechnungsformel:  l=(0,03*U*A)/(2*0,0178*I)

Erklärung:
l = maximale Kabelllänge
U= Spannung (bei uns 230V)
A=Leiterquerschnitt in mm²
I=Nennstrom der Sicherung
0,0178= Konstante Kupferwiderstand (0,0178 OHM*mm²/m)

Hier eine Tabelle für einpolige Leitungen aus Kupfer:


Querschnitt in mm² Sicherung in A maximale Kabellänge in Meter
1,5 10 29,1
1,5 13 22,4
1,5 16 18,2
2,5 10 48,5
2,5 13 37,3
2,5 16 30,3
4 10 77,5
4 13 59,6
4 16 48,5
6 10 116,3
6 13 89,5
6 16 72,7

Beispiel: Habe eine Steckdoese zu der ein 40m Kabel NYM-J 3 x 2,5 liegt. Aus der obigen Tabelle kann ich nun entnehmen, dass ich diese Steckdose nicht mit B16 absichern darf, weil dafür das Kabel kürzer als 30,3m sein müsste. B13A ist auch zu groß. Ich muss eine B10A Sicherung verwenden.
Wenn ich diese Steckdose unbedingt mit 16A absichern möchte muss ich bei 40 m Kabellänge  ein 3 x 4 Kabel legen. Da ich bekanntlich ja kein 4mm² in einer normalen Steckdose anschliessen kann muss ich bei der Steckdose auf einen kleineren Querschnitt z.B. 1,5mm² umklemmen zB mit einer Lüsterklemme.

Tool zum berechnen des des benötigten Querschnitts: http://www.egonraich.it/Rechnen/Rechner.aspx

Anmerkung: Wieso so eine Tabelle in keinem Tabellenbuch (zumindest habe ich noch keine entdeckt) zu finden ist, ist mir ein Rätsel. Das ist doch etwas, das jeder Elektroinstallateur täglich benötigt! Es soll ja auch viele Elektriker geben, die sich nicht um den Spannungsfall kümmern.

Alle Angaben – wie immer- ohne Gewähr!

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21 Antworten zu Liste maximale Kabellänge und Spannungsfall

  1. Schumann schreibt:

    Hallo
    Die Tabelle kann nicht abgedruckt werden weil sie unvollständig ist. Für die Auswahl der Sicherung ist auch noch z.B. die Verlegeart wichtig. Im Erdreich, im Mauerwerk oder Leichtbauwand sowie ob das Kabel dort allein liegt oder mit z.B. 20 weiteren Leitungen. Diese Faktoren minimieren die Leitungslänge weiter darum sollte dies immer dem Fachmann überlassen werden -Halbwissen schadet jedem!

    • WireWizzard schreibt:

      Lies doch bitte einmal was da steht bevor du so tust als hättest du Ahnung.

      Die geben die maximale länge für den jeweiligen Querschnitt im bezug auf den maximalen spannungsfall nach din vde 0100-520 / tab der 3% (3,5% je nachdem wo man schaut) bei vorgegebener INsi (Nennstrom des Sicherungsorgans für den Schutz vor Überlast (ggf. Kurzschluss)) an.

      Die Tabelle ist also korrekt und absolut vollständig in ihrer aussage.

      Was du meinst sind die Umgebungs und Gegebenheitsfaktoren: f1= Umgebungs temperatur f2 = Verlegeart f3 = Häufung f4 = Mehradrigkeit (hast du vergessen 😉 ) außerdem müssen diese faktoren nicht zwangsläufig die leitfähigkeit der Leitung verschlechtern.

      Außerdem ist das was ihr in der berufschule lernt mit dem leitungen berechnen sowie unvollständig. Da ihr weder die Kurzschlussfestigkeit noch den nötigen kurzschlussstrom (z) berechnet (aber keine angst der fachmann von „nebenan“ macht das auch nicht 😉 ) und nicht zu vergessen das man bei der vereinfachten leitungsberechnung auch nicht Ta nachweist bzw. Ta max festlegt.

      Wenn du was über leitungsbrechnung lernen willst lies dir die vde 520 durch sowie manche teile der 0100- 600er und die 0100-701 und wenn du dabei bist schau dir gleich mal die din 18015-3 an für verlegezonen da gibts auch nochmal nen paar sachen.

      bei einer sache hast du aber recht halbwissen schadet jedem 🙂

      • Rainbird schreibt:

        Die Tabelle ist eben nicht vollständig. So wie Schumann schon schreibt, sind hier keine Verlegearten, Häufung, etc. berücksichtigt. Zeige mir ein vernünftiges Tabellenbuch welches so pauschale Werte abdruckt?

        Und warum werden diese Pauschalen Werte nicht abgedruckt? ganz einfach, weil die Verlegesituationen vor Ort immer unterschiedlich sind, als das man hier pauschal etwas daher schreiben kann. Die pauschalen Leitungslängen kommen zumeist aus dem Handwerk (Bau) wo man sagt bis 11m kannste 1,5qmm bei 16A legen. Berechnet wird auf dem Bau nix. Dies heißt aber nicht, dass diese „Erfahrungswerte“ mancher „Profis“, wenn Sie auch manchmal zutreffen, der richtigen Ermittlung einer „sauberen“ Elektroinstallation entsprechen!

  2. Klaus Kirsch schreibt:

    Querschnittsreduzierung, hier von 4mm² auf 2,5mm² Anschlußmöglichkeit an Schukosteckdose- ohne vorgeschaltete Sicherung ist glaube ich nicht zulässig!

    • r schreibt:

      Querschnittsreduzierung ist möglich, wenn der geringere Querschnitt abgesichert wurde. Also z.B. am B16A-Automat darf man doch 2,5mm² anschliessen (siehe VDE 0298). Die 4mm² Querschnitt sind ja bloß verlegt worden, um den Widerstand der Leitung für den Spannungsfall zu reduzieren.

      • hunter223 schreibt:

        Das ist quatsch…, nur wenn bei der Zuleitung (4mm²) mit einer höherer Strombelastbarkeit (Iz) zu rechnen ist, was ja nicht der Fall ist, da die Leitung maximal (anhand MCB B16A) mit 16 Ampere belastet werden kann. FAZIT: Ist erlaubt! Nur man tut sich da keinen gefallen, bei einem 4mm² in einer Hohl- oder Wanddose zu verklemmen und den querschnitt zu verringern alles in einer Dose, mh… wird sehr platzaufwendig, da empfiehlt es sich doch eine seperate Unterverteilung einzuplanen, zumal auch bedenkt werden muss das Kunden, immer und immer wieder Steckdosen nachgerüstet haben wollen… Viele Grüße hunter223

  3. hunter223 schreibt:

    Die Tabelle ist ein toller Einfall, gefällt mir sehr gut, zwar hat der Herr Schuhmann recht, mit der Verlegeart, spielen auch die höheren Belastbarkeiten eine große Rolle, damit ändert sich auch die max. Leitungslänge, aber das könnte man jederzeit hinzufügen zu dieser Tabelle, die oben aufgelistet ist. Mein Leitfaden ist das Tabellenbuch von Westermann 3. Auflage 2007, auch nicht mehr die neueste aber immerhin ein Leitfaden zur hand, statt wie viele Elektroniker ohne dessen Wissen anzunehmen, weil die Faulheit dessen immer übersteigt, derweil wer es so leicht und sicherer einfach mal nachzusehen, man muss ja nicht alles wissen nur wo es steht das ist wichtig! Trotzdem ein Dankeschön an den Herausgeber dieser Tabelle, eine schöne Sache, toll! Viele Grüße hunter223

  4. Lange schreibt:

    Eine Quesxhnittreduzierung von 4mm auf zB 2,5mm würde ich nicht machen und es ist auch nicht erlaubt. Wen dann würde ich die 4mm Kabel mit 20A absichern und danach (Nähe Steckdose) einen B16A Automaten setzen und mit 1,5mm abgehen.

    • Meisterstromer schreibt:

      Wo steht, dass das nicht erlaubt ist. Selbstverständlich darf man, um den Spannungsfall einzuhalten, z.B. 4² bis in eine Abzweigdose nahe der weit entfernten Steckdose fahren und von dort auf 1,5² herunter dimensionieren, solange die Sicherung, also der LS-Schalter auf die Strombelastbarkeit des kleinsten Querschnitts abgestimmt ist.

  5. JPT schreibt:

    Wow. Ja, ich habe auch lange nach einer solchen Aussage gesucht. Vor allem weil ich fürchte, dass irgendwann die 16A Sicherung bei einem Kurzschluss nicht auslöst, weil das Kabel zu lang ist, um 16 A zu befördern. (Ich will Garagen elektrifizieren, da wird das Kabel bis zum Ende bestimmt 40 m lang, und B10A ist da sicher keine Lösung. Mein Staubsauger haut mir meine 10A Sicherung so schon dauernd raus.) Gibt es auch ein Limit für die Anzahl der Steckdosen? Denn ich schließe ja immer Steckdose an Steckdose an. Und für jeden Hop habe ich zwei Klemmen. Da müsste doch auch Spannung abfallen?

  6. seeKy schreibt:

    Generell als Faustformel gilt, ab ca. 25m um einen Querschnitt zu erhöhen.

    Mein Tipp: Zieh ein Kabel mit 5x6mm² bis in die Garage, dieses sicherst du mit 20A ab.
    Am Ende der Leitung erstellst du einen Kleinverteiler. Dort kannst du weitere Sicherungen einbauen für die Steckdosen. Vorsicht bitte, Steckdosen bis und mit 32A müssen mit einem Personenschutzschalter (FI oder RCB genannt) geschützt sein. Von dort aus kannst du auf deine 16A Steckdose mit kleinerem Querschnitt fahren.
    Oftmals wird ja auch in der Garage eine Bastelwerkstatt eingerichtet oder man braucht eine CEE16A (5-polig) für irgendwelche Gartengeräte. So hast du bereits den Strom in der Garage. Zu beachten ist dann doch noch, dass die beiden Steckdosen nicht beide voll ausgelastet sind, sonst kommt dann die Vorsicherung raus 😉

    Lass deine Installationen von einem Elektriker abnehmen und kontrollieren, dann bist du auf der sicheren Seite.

    • Meisterstromer schreibt:

      Schon mal was von „Selektivität“ gehört? Dein Vorschlag zeugt nicht gerade von Fachwissen. Ich dachte, hier sollen Laien Tipps von Fachleuten bekommen.

  7. Elektromaterial schreibt:

    Ich habe hier auch noch einen guten Rechner zur Leitungsquerschnitt-Berechnung:
    https://www.zaehlerschrank24.de/info/berechnungen.html

    und zur Strombelastbarkeit:
    https://www.zaehlerschrank24.de/info/strombelatbarkeitstabelle.html

  8. Udo Hassenich schreibt:

    Leute, hier wird Halbwissen vermittelt. Das ist mitunter lebens oder brandgefährlich. Wer nicht über fundiertes Fachwissen verfügt bitte einen Elektriker fragen und danach verlegen. Es sind einfach zu viele Parameter um aus dem Bauch zu entscheiden. Leitungslänge, Stromart; Temperatur, Verlegeart; Einsatzbereich, Selektivität, Auslösecharakteristik, Leitungsart blabla. Und ein RCD (Fi) nutzt dir nix, wenn du selbst Verbraucher bist. Ab 50 mA bist du einfach mal tot.

  9. Sonnenfinsternis schreibt:

    Hallo Zusammen,
    ich bin kein Meister der Elektrotechnik aber mache mir so meine Gedanken.
    Wenn ich eine 1,5 mm² Ader mit 16 A belasten darf (hinter einer Sicherung natürlich) warum darf ich die Leitung nicht beliebig lang machen, wenn mir der Spannungsabfall egal (!) ist?
    Irgendwann hatte ich mal gelernt, wenn der Strom am Anfang einer Leitung hineinfließt, dann fließt (vielleicht mit etwas Zeitverzögerung) der gleiche Strom wieder heraus. Egal wie lang die Leitung ist. (Naja stimmt nicht ganz, Lambda / viertel liegt bei 1.500 km und da und schon viel früher gibt es zusätzlich dann andere Effekte).
    Alle anderen Effekte (z.B. Aderbündelung oder Nachbarleitungen) müssen doch auch auf kurzen Strecken vorkommen?
    Beste Grüße
    Sonnenfinsternis

    • Sebastian schreibt:

      Weil eine lange Leitung einen großen Widerstand besitzt. Der hindert den Strom im Kurzschlussfall zu fließen, damit der Automat auslöst. Bei einem B16 brauchst du zb 3x16A=48A damit die magnetische Auslösung kommt.
      Aber, warum sollte dir der Spannungsfall egal sein?

      • Rainbird schreibt:

        Ein B16 Automat braucht den 3-5fachen Nennstrom! Im ungünstigsten Falle also der 5fache was 80A entspricht. Und dies gilt es zu berücksichtigen! Wenn die 80A nicht zusammenkommen, dann ist schlichtweg ein sicheres Auslösen des Leitungsschutzschalters nicht gewährleistet.

      • Jörg schreibt:

        5x Nennstrom müssen bei einem B-Automat ankiegen, um die Sicherung auslösen zu können.

        Ansonsten dauert es länger, und dann evtl. BRAND…..

  10. S. KÜHN schreibt:

    Ich habe grade keine Lust alles genau aufzudröseln, aber keine der Aussagen hier trifft zu, und man kann die Tabelle nicht abdrucken weil sie einfach schlicht nur als Richtwert zu sehen ist. Um eine Zuleitung korrekt auszulegen muss man sogar die schleifenimpedanz bis zum trafohäuschen kennen, weil bis dahin Widerstände im Kabel zu berücksichtigen sind. Dies ist wichtig für einen hohen kurzschlussstrom, der benötigt wird um die „Sicherung“ zuverlässig je nach Ihrer kennlinie zum auslösen zu bringen. Berücksichtigt man das nicht, kann es durch den hohen kabelwiderstand (der auch den spannunsabfall verursacht) dazu kommen, dass die Sicherung durch zu kleinen Kurzschlussstrom zu spät auslöst aber dein Kabel aufgrund der hohen Belastung schon brennt. Um zuverlässig eine Sicherung und das passende Kabel mit Länge auszurechnen benötigt man ungefähr 4 dinA4 Seiten zum berechnen und jede Menge Tabellen mit zu. Verlegeart etc…..

  11. Uwe schreibt:

    Als Laie und Garagenbesitzer habe ich eine Frage. Ich weis, daß man e-Autos nicht an einer normalen Steckdose laden soll, weil die Leitungen nicht für 16A Dauerstrom geeignet sind. Unser Wohnviertel ist Ende der 80er Jahre gebaut worden, unser Haus 1989. Es gibt eine Quartiertiefgarage. In meiner Box ist eine fest installierte Leucht und eine Feuchtraum Steckdose.
    Mein Hauselektriker hat sich das angeschaut und festgestellt : 3 x 1,5 Quadrat, Leitungslänge ca. 50m, abgesichert mit L16A direkt vor meinem Wohnungszähler.

    Jetzt habe ich zwar schriftlich, daß ich dort nicht laden kann aber er hat nichts bezüglich Leitung und Sicherung gesagt. Wurde damals etwas falsch gemacht oder waren die Vorschriften andere?

    • Florian schreibt:

      Einfache Antwort: Der „Fachkollege“ damals hat nicht Nachgedacht und seine Installation so zeitsparend und preisgünstig wie möglich ausgeführt.

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